Pressemitteilung der Landrätin
Verhaltene Reaktion auf Äußerungen des BfS
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Wolfenbütteler Landrätin zu den BfS-Studien
Steinbrügge: „Wir werden die Ergebnisse nüchtern prüfen“
Zurückhaltend hat sich die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge zu der Mitteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) geäußert, wonach dessen bisherige Planungen durch zwei Studien bestätigt worden seien. „Ich freue mich, dass jetzt Ergebnisse zu von uns aufgeworfenen Fragen vorliegen.“ Eine inhaltliche Aussage zu den Studien sei allerdings noch nicht möglich. Diese müssten zunächst nüchtern ausgewertet werden, insbesondere durch die Wissenschaftler der Asse-2-Begleitgruppe.
Das BfS hatte zuvor die Ergebnisse von zwei Studien kommentiert: Zum einen sei bestätigt worden, dass eine Zwischenlagerung des geborgenen Atommülls möglichst an der Asse erfolgen müsse. Zum anderen seien die geplanten Stabilisierungsmaßnahmen auf der 750-m-Sohle aus Gründen der Notfallvorsorge unabdingbar.
„Allen dürfte bewusst sein, dass im Rahmen der Rückholung des Atommülls aus dem Asse-Bergwerk zahlreiche komplexe Fragen zu beantworten und schwierige Abwägungsentscheidungen zu treffen sind“, sagte Steinbrügge. Sie hoffe, dass mit den fertiggestellten Studien Grundlagen dafür geschaffen worden seien, in der Sache selbst voranzukommen. Das Wichtigste sei, möglichst schnell mit der Rückholung beginnen zu können und Fortschritte zu erzielen.
Ausdrücklich lädt die Landrätin interessierte Bürger zur Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe am Freitag, dem 20. Mai, um 14 Uhr im TWW am Exer ein. Dort würden die Studien durch das BfS vorgestellt und diskutiert, und auch die Öffentlichkeit habe die Gelegenheit, Fragen zu platzieren.
Wolfenbüttel, 6. Mai 2016